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FREIHAUS 2021-3: Weltweiten Pandemien gezielt vorbeugen

Pandemien sind eine der größten Gefahren für die Gesundheit aller Menschen auf der Welt. Wie die Freien Demokraten deshalb die Prävention stärken und künftigen Gesundheitskrisen vorbeugen wollen, lesen Sie hier.



Die Corona-Krise mit ihren gravierenden Auswirkungen auf die Gesundheit, die Wirtschaft und das soziale Leben ist in meinen Augen ein letzter Weckruf. Denn die Bedrohung durch Zoonosen, vom Tier auf den Menschen übertragene Krankheiten, hat in den vergangenen Jahren stetig zugenommen. Schon heute sind 60 Prozent aller menschlichen Infektionskrankheiten tierischen Ursprungs. Bei neuauftretenden Krankheiten sind es sogar über 70 Prozent. Die Gründe hierfür sind klar: Mensch und Tier rücken immer näher zusammen. Zeitgleich wachsen Weltbevölkerung und internationale Mobilität.


Wenn wir künftige Krisen verhindern wollen, müssen wir unsere Anstrengungen bei der Prävention von Pandemien und Gesundheitskrisen unbedingt verstärken. Dabei ist klar, dass sowohl die jetzige als auch alle künftigen Herausforderungen nur gemeinsam gemeistert werden können. Denn der Kampf gegen eine Pandemie kann nur weltweit und in internationaler Zusammenarbeit gewonnen werden.

Aus Sicht der Freien Demokraten braucht es hierfür einen multilateralen, ganzheitlichen, interdisziplinären und sektorenübergreifenden Ansatz, der die komplexe Vernetzung und gegenseitige Abhängigkeit von Mensch, Tier und Umwelt berücksichtigt. Wir fordern daher, dass das sogenannte One Health-Konzept die Grundlage für die künftige Präventionsarbeit ist. Denn es beinhaltet eine enge Zusammenarbeit, Koordination, Kommunikation und konzertierte Maßnahmen zwischen Experten für Mensch, Tier und Umwelt.


Um den Ausbruch von Pandemien auf der ganzen Welt zu verhindern, müssen wir insbesondere Entwicklungsländer gezielt bei der Erkennung und Eindämmung von Zoonosen unterstützen. Als Freie Demokraten fordern wir daher unter anderem, Entwicklungsländer beim Auf- und Ausbau von Labor- und Diagnoseinfrastruktur zu unterstützen genauso wie beim Zugang zu sauberem Trinkwasser und sanitären Einrichtungen. Zudem soll auch der Aufbau nachhaltiger Agrar- und Ernährungssysteme in den Fokus gerückt werden. Wichtig ist in unseren Augen zudem die Aufklärung über die Risiken durch den Kontakt zu Wildtieren.


Doch anstatt hier endlich zu handeln, übt sich die Bundesregierung einmal mehr in Ankündigungspolitik. Bei den Worten von Bundesentwicklungshilfeminister Müller klafft wie so häufig eine große Lücke zwischen Anspruch und Wirklichkeit. Denn in seinem BMZ 2030-Konzept taucht die Gesundheit nicht in den fünf Kernthemen auf. Vielmehr entfernt sich die bilaterale Zusammenarbeit immer mehr von der Förderung der Gesundheitsinfrastruktur. Dabei ist diese gerade in den ärmsten Ländern der Welt ganz besonders wichtig und kann durch multilaterale Hilfe beispielsweise im Rahmen der WHO gar nicht geleistet werden.


Für mich steht fest: Wir müssen gemeinsam daran arbeiten, künftige Pandemien zu verhindern. Das gelingt nur, wenn wir Entwicklungsländer vor Ort in ihrer Gesundheitsinfrastruktur stärken. Meine Kritik an der Politik der Bundesregierung habe ich auch in meiner Rede im Bundestag deutlich gemacht; diese finden Sie hier. Den vollständigen Antrag der FDP-Fraktion, in dem wir die Pandemieprävention im Rahmen des One Healt-Ansatzes fordern, finden Sie hier.

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