Mit einer Förderung von 637 Millionen Euro wird Lingen zum größten Produktionsstandort für grünen Wasserstoff in Deutschland, was die Stadt zum Hotspot der Energiewende macht. Im Rahmen der Projekte „GET H2“ und „Lingen Green Hydrogen“ entsteht hier die leistungsfähigste Infrastruktur des Landes.
Niedersachsen positioniert sich als führender Standort für grüne Wasserstofftechnologie in Deutschland und erhält erhebliche Förderungen aus Bundes- und Landesmitteln. Das Bundesland spielt nicht nur in der Erzeugung, sondern auch der Speicherung und dem Transport von Wasserstoff eine große Rolle, weshalb insgesamt rund 1,28 Milliarden Euro in sechs Wasserstoffleitungsinfrastruktur-Projekte, drei Großelektrolyse-Projekte und das Umrüsten eines Kavernenspeichers investiert werden. Mit einer Fördersumme von 637 Millionen Euro in das „GET H2“-Projekt der BP und das „Lingen Green Hydrogen“- Projekt von RWE, OGE und Norwega, erhält Lingen die größte Fördersumme in Deutschland und spielt eine Schlüsselrolle in der nationalen Wasserstoffstrategie.
Dank der hervorragenden geografischen Gegebenheiten des Landes, der Küstenlinie und der Anbindung an Offshore-Windparks, deckt Niedersachsen bereits heute seinen Strombedarf bilanziell komplett aus erneuerbaren Energien, Windkraft, Photovoltaik und Biomasse ab. Das ist doppelt so viel wie der Bundesdurchschnitt von rund 50%.
Es erfolgte eine Bund-Länder-Förderung von 1,28 Milliarden Euro, mit einer Landesbeteiligung von 30%, für zehn niedersächsische IPCEI- Projekte. Es werden drei Großelektrolysere zur Wasserstoffherstellung gefördert, zwei in Lingen und einem in Emden, mit einer Leistung von rund 720 Megawatt. Mehr als 400 Megawatt sollen in Lingen produziert werden, was die Stadt zum größten On-Shore Standort für die Produktion von Grünem Wasserstoff in Deutschland macht. Die Elektrolyse-Anlagen sollen den Windstrom der Nordsee unter Einsatz von Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff umwandeln.
Niedersachsen ist das Land mit den größten Speicherkapazitäten für Energie und beherbergt mit 12 Milliarden Kubikmetern rund 11% des in Europa verfügbaren Gasvolumens. Diese soll umgerüstet werden, um künftig grünen Wasserstoff statt Erdgas zu speichern. Des Weiteren ermöglicht die Hafen- und Pipelineinfrastruktur eine ideale Verteilung und Nutzung des Wasserstoffes. Diese soll durch die Umnutzung bestehender Erdgasleitungen und durch den Neubau einer 500 km langen Wasserstoff-Pipeline ausgebaut werden.
Die Wasserstoffproduktion konzentriert sich unter anderem auf das Projekt „Lingen Green Hydrogen“ in der BP-Raffinerie, während das „GET H2“-Projekt den Fokus auf den Ausbau der Infrastruktur auf nationaler und europäischer Ebene legt, was Lingen zu einem Hotspot der Energiewende macht.
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