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FREIHAUS 2021-2: Multiresistente Keime bekämpfen

Die Corona-Krise zeigt beispielhaft, was es bedeutet, wenn wir Krankheiten nicht mit Medikamenten behandeln können. Wie die Freien Demokraten daher die Bedrohung durch multiresistente Keime eindämmen wollen, lesen Sie hier.



Multiresistente Keime breiten sich mehr und mehr auf der ganzen Welt aus. Damit stellen sie eine immense Bedrohung für die globale Gesundheit dar. Denn sie sorgen dafür, dass Antibiotika nicht mehr wirken und damit das effizienteste Mittel im Kampf gegen bakterielle Infektionskrankheiten verloren geht. Dabei führt uns die Coronavirus-Pandemie täglich beispielhaft vor Augen, welche Folgen es hat, wenn man Krankheiten nicht wirksam behandeln kann.


Als Freier Demokrat bin ich davon überzeugt, dass wir uns der Bedrohung von Antibiotikaresistenzen entgegenstellen müssen. Denn schon jetzt sterben jedes Jahr über 700.000 Menschen an den Folgen einer Infektion mit resistenten Keimen. Das Risiko in der Zukunft ist dabei ungleich größer: Handeln wir nicht rechtzeitig, dann könnte die Anzahl der Todesopfer bis zum Jahr 2050 auf bis zu 10 Millionen Menschen jährlich steigen. Es liegt daher auf der Hand, weshalb die Weltgesundheitsorganisation Antibiotikaresistenzen zu den zehn dringlichsten Gesundheitsbedrohungen zählt.


Besonders betroffen sind dabei gerade die Länder, in denen die Gesundheitsversorgung ohnehin mangelhaft ist. Fehlender Zugang zu sauberem Trinkwasser und sanitärer Versorgung wie auch der falsche Einsatz von Medikamenten – gerade auch in der aktuellen Corona-Pandemie – bilden den Nährboden für die Entwicklung und Verbreitung von multiresistenten Keimen. Jahrzehntelange Fortschritte in der Entwicklungszusammenarbeit werden durch die steigende Anzahl an Resistenzen dabei massiv gefährdet.


Für mich ist deshalb klar: Es besteht dringender Handlungsbedarf. Als Freie Demokraten fordern wir deshalb eine globale Strategie für den Einsatz von Antibiotika. Wir wollen, dass die Bundesregierung endlich handelt und eine ressortübergreifende Strategie zur Reduzierung von antimikrobiellen Resistenzen in Entwicklungsländern vorlegt und das Thema auf die europäische Agenda setzt. Zudem müssen die Forschung und Entwicklung neuer Antibiotika belebt und Diagnostika weiterentwickelt werden. Und natürlich darf die Bundesregierung nicht gerade jetzt die bilaterale Zusammenarbeit in Ländern beenden, in denen Dank deutscher Unterstützung Hygiene-Infrastruktur, etwa bei Frischwasserversorgung und Abwasserklärung, besteht und ausgebaut wird.


In meinen Augen steht fest: All unsere Bemühungen zur Ausrottung von Infektionskrankheiten und zur Unterstützung von Entwicklungsländern werden scheitern, wenn wir die Ausbreitung von Antibiotikaresistenzen nicht stoppen. Nur so können wir zudem eine bakterielle Pandemie verhindern. Die Bundesregierung muss endlich handeln. Hierfür werden sich die Freien Demokraten weiterhin stark machen. Unseren vollständigen Antrag finden Sie hier.

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