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FREIHAUS 2023-12: Assistenzhunde im Dienst bei PTBS

Am 29. November fand zum letzten Mal im Jahr 2023 das Treffen des Parlamentskreises Hund statt. Dabei erhielten die anwesenden Mitglieder einen Einblick in das Leben eines Bundeswehrsoldaten, der an PTBS erkrankt ist und von einem Assistenzhund unterstützt wird.


Bei der letzten Sitzung im Jahr 2023 kam der Parlamentskreis Hund zusammen, um einen Einblick in das Leben von André Hassan Khan, Stabsfeldwebel bei der Bundeswehr, zu erhalten. Hassan Khan gehört zu den erfahrensten Drohnenspezialisten in Deutschland. Der dreifache Familienvater hat an zahlreichen Einsätzen in Bosnien, Mali und Afghanistan teilgenommen. 2010 gehörte er zu der ersten Bundeswehreinheit, die das unbemannte Luftfahrzeug „Heron 1“ in Afghanistan einsetzte. Sieben Jahre später erkrankte er an PTBS – der posttraumatischen Belastungsstörung. Seit 2021 ist er in Therapie und spricht öffentlich über seine Erkrankung.



Seit Mitte dieses Jahres wird André Hassan Khan durch seinen Assistenzhund Byrdie unterstützt, den er sich privat, dank der Unterstützung zahlreicher Spenden, angeschafft hatte. Im Parlamentskreis Hund erläuterte der Stabsfeldwebel, wie Byrdie ihm im Alltag hilft. Gleichzeitig ging Hassan Khan auf alltägliche Probleme ein, mit denen er in der Öffentlichkeit konfrontiert wird, beispielsweise in Hotels beim Frühstück, wo der Assistenzhund oft nicht willkommen ist. Ebenso thematisierte er besondere Schnittstellen, bei denen dringender politischer Nachholbedarf besteht: Das Gesetz zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen sollte weiter konkretisiert werden. Beispielsweise wäre ein allgemein anerkanntes Geschirr für den Assistenzhund vorteilhaft, wenn es um die Kennzeichnung geht. Darüber hinaus wäre ein Ausweisdokument im Brieftaschenformat nötig, statt eines einfachen Blattes Papiers im A4-Format.





Ein Ziel des Parlamentskreises Hund ist es, ein eigenständiges Gesetz – das Assistenzhundegesetz – durchzusetzen. Zunächst aber muss die Studie zu den Paragrafen 12e bis 12l BGG durchgeführt werden, um eine weitere Entwicklung voranzubringen. Dennoch sind direkte Gespräche wie die mit André Hassan Khan wichtig, um die Impulse mit einzuarbeiten, sodass ein umfang- und detailreiches Gesetz zustande kommt.   

Die Studie zu den §§ 12e bis 12l BGG soll die Auswirkungen der neuen Regelungen im Behindertengleichstellungsgesetz bewerten, insbesondere deren Wirtschaftlichkeit, Wirksamkeit und Qualität. Im Rahmen der Studie können beispielsweise die Ausgaben für die Anschaffung, Ausbildung und Zertifizierung eines Assistenzhundes gefördert werden. Die Kienbaum Consultants International GmbH ist für die Umsetzung der Studie zuständig, für die sich auch André Hassan Khan als Teilnehmer beworben hat.





Ebenfalls begrüßte der Parlamentskreis Hund Markus Beyer und Yvonne Kumar vom Bundesverband Bürohund e.V., die in einer kurzen Präsentation die Aufgaben des Verbandes vorstellten, sowie Frank Meuser vom Deutschen Tierschutzbund e.V., der auf das im Koalitionsvertrag festgehaltene Tierkennzeichnungsgesetz einging.

Auch im neuen Jahr finden wieder informative Veranstaltungen mit interessanten Gästen des Parlamentskreises Hund statt, in denen die Themenschwerpunkte Bürohund, Assistenzhunde, illegaler Welpenhandel und Tierschutz diskutiert werden.

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