Die Kunkemühler Brücke über den Dortmund-Ems-Kanal soll laut Angaben der Bundesregierung bis 2025 ersetzt werden. Das geht aus der Antwort des Bundesverkehrsministeriums auf eine Kleine Anfrage des lokalen Bundestagsabgeordneten Jens Beeck (FDP) hervor.
„Die Brücke muss schnellstmöglich ersetzt werden. Weshalb dies trotz des bereits geplanten Neubaus allerdings bis zu fünf Jahre dauern soll, konnte die Bundesregierung nicht klar machen. Der bisherige Sachstand war, dass der für 2024 geplante Neubau vorgezogen werden soll. Die Antwort der Bundesregierung lässt hieran nun erhebliche Zweifel aufkommen. Bis zum Neubau müssen Betroffene teils massive Umwege in Kauf nehmen“, so Beeck.
Am 11. Mai 2020 war die Brücke bei Emsbüren eingestürzt, nachdem ein Güterschiff gegen den Brückenüberbau geprallt war. Beeck hatte sich daraufhin mit einer Kleinen Anfrage (Drs. 19/19941) an die Bundesregierung gewandt und neben den Neubauplänen auch den wirtschaftlichen Schaden abgefragt.
„Die Bundesregierung behauptet zwar, dass ihr der Dortmund-Ems-Kanal wichtig sei, hat aber keinerlei Informationen über den entstandenen wirtschaftlichen Schaden. CDU-Staatssekretär Enak Ferlemann glänzt einmal mehr mit Unkenntnis“, so der Emsländer.
Aufgrund des Einsturzes war der Dortmund-Ems-Kanal zwischen den Schleusen Venhaus und Hesselte bis zum 22. Mai wegen Bergungsarbeiten gesperrt. Schiffe mussten den betroffenen Bereich in dieser Zeit weiträumig umfahren.
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