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Hebammen mit unnötiger Bürokratie konfrontiert

Die Hebammen sind Meppen sind sauer. Aufgrund einer neuen Vereinbarung bei der Abrechnung der Leistungen gegenüber den Krankenkassen sehen viele Hebammen ihren Berufsstand gefährdet.


So ist ab sofort notwendig, dass sämtliche Gebühren zum 30.06 des Folgejahres einzureichen sind. Unabhängig davon, ob die Betreuung noch andauert. Alles was am Folgetag, also den 1. Juli eingereicht wird, ist nicht mehr abrechenbar. Über diese Änderung wurden viele Hebammen in diesem Jahr überrascht.


Nur durch Einschalten der Öffentlichkeit eines TV-Senders gab es ein Einlenken seitens der Krankenkassen. Allgemein sehen sich die Hebammen wenig wertgeschätzt. Diese unnötige Bürokratie und die katastrophalen Arbeitsbedingungen in den Kreissälen seien eine Abschreckung für derzeitige und kommende Hebammenschülerinnen.


Der Bundestagsabgeordnete Jens Beeck (FDP) konnte den Unmut gut nachvollziehen. Überall in Deutschland wuchert die Bürokratie derzeit aus. Sein Vorschlag ist eine pauschale Abrechnung bei den Hebammen. „Wir errechnen den Durchschnitt der derzeitigen Abrechnungen und erhöhen anschließend den Betrag um 20%. Dadurch wird niemand schlechter gestellt. Zusätzlich sparen wir Bürokratie seitens der Hebammen und bei den Krankenkassen“. Allerdings merkte er auch an, dass diese Änderung nicht alleine von der Politik gelöst werden könne. Er ermutigte die Hebammen in Verbänden aktiv zu werden. Nur gemeinsam könne das Problem gelöst werden.

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