Im Deutschen Bundestag gibt es einen neuen Parlamentskreis. Gemeinsam mit der parlamentarischen Staatssekretärin Anette Kramme (SPD) und MdB Tino Sorge (CDU) habe ich die Initiative ergriffen und den Parlamentskreis Hund gegründet. Mehr dazu lesen Sie hier.
Den besten Freund des Menschen in die Mitte des Parlaments bringen – dieser Aufgabe wollen wir uns im Deutschen Bundestag zukünftig stellen. Was zunächst vielleicht wie eine leicht humoristische Meldung wirken könnte, hat einen sehr ernsten Hintergrund.
Hunde sind treue Begleiter der Menschen und zugleich wahre Unterstützer. Sie können dazu beitragen, kognitive Fähigkeiten der Menschen zu steigern und Depressionen sowie Angstzuständen entgegenzuwirken. Deshalb kennen wir Hunde bereits seit vielen Jahren als Blinden- oder auch Assistenzhunde im Alltag. In meiner Rolle als teilhabepolitischer Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion spreche ich regelmäßig mit Menschen und Vereinen, die tagtäglich mit Assistenzhunden arbeiten und erleben, wie hilfreich und schlau die vierbeinigen Begleiter sind. Hier zeigt sich eindrücklich, welche Wichtigkeit den Hunden im Alltag und Leben der Betroffenen zukommt. Auch in den parlamentarischen Fragen spielen Hunde eine Rolle, etwa bei der Änderung des Behindertengleichstellungsgesetzes (BGG) mit den neuen Paragrafen 12e ff (Assistenzhunde). Darum haben wir den Parlamentskreis gegründet.
Doch was sind eigentlich Parlamentskreise? Die meisten Menschen haben Hobbys. Die einen fahren Fahrrad, andere schrauben an alten Autos oder steigen auf Pferde. Teilen Menschen ihre Interessen, dann entstehen Klubs und Vereine. Vergleichbares passiert auch im Bundestag: Parlamentarier mit ähnlichen Interessen schließen sich zu einem Parlamentskreis zusammen. Grundsätzlich sind die Kreise informell und stehen außerhalb der parlamentarischen Strukturen, dennoch sollen sie die Interessen stärker in der politischen Debatte verankern.
Im Parlamentskreis Hund wollen wir zukünftig nicht nur über die Rolle von Assistenzhunden sprechen, sondern auch unsere ganz eigenen Regeln im Bundestag im Hinblick auf Bürohunde diskutieren. Denn Bürohunde können im Alltag eine soziale Unterstützung bieten und Stress massiv reduzieren, zudem steigt die soziale Interaktion im Büro.
Unsere Initiative der Gründung eines Parlamentskreises stieß von vornherein auf sehr großen Zuspruch, schon kurz nach Verschicken der Einladung meldeten sich die ersten Kolleginnen und Kollegen aus dem parlamentarischen Betrieb bei mir zurück. Fast 40 Abgeordnete erklärten sich so im Mai fraktionsübergreifend zu Gründungsmitgliedern. Der Parlamentskreis hat sich zudem auch der Beteiligung von Mitarbeitenden aus den Fraktionen und der Bundestagsverwaltung geöffnet.
Ich freue mich darauf, Ihnen schon bald Neuigkeiten aus dem Parlamentskreis berichten zu können.
